Losung Donnerstag,
17. Dezember

Die Weissagung wird ja noch erfüllt werden zu ihrer Zeit. Wenn sie sich auch hinzieht, so harre ihrer.
Habakuk 2,3



Weihnachtszeit und Erinnerungen

Es gibt eine Studie aus den USA, die (auch für Europa geltend) besagt, dass Jugendliche und Junge Erwachsene  im Alter zwischen 12 und 23 Jahren ihr Interesse an einem friedlichen Familienweihnachtsfest verlieren. Sie wollen sich lieber mit Freunden treffen und Party machen. Und viele von ihnen werden von ihren Eltern dennoch genötigt an den Weihnachtstagen zuhause zu bleiben.  Bei vielen kommt die Freude an einem Weihnachtsfest im familiären Umfeld erst dann wieder, wenn sie selbst eine Familie haben.

Ich kenne das, aus meinem Umfeld zu Schulzeiten zumindest, ich war die einzige in meiner Klasse, die zu den Weihnachtsfreaks gehört und ja ich tue es auch heute noch. Woran sich das äußert? Ich kann zur Weihnachtszeit durch keinen Laden gehen, ohne hier oder da, noch einen Deko-Artikel mit zu nehmen. Engel haben es mir besonders angetan, aber seitdem ich in Sachsen wohne kommt noch erschwerend das wunderschöne Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge dazu. Auf den vielen Weihnachtsmärkten bleibe ich grundsätzlich vor eben jenen Buden stehen, die diese Handarbeit verkaufen, während mein Sohn mich immer direkt zu den Ständen weiter ziehen möchte, an denen es seine geliebten „Kräppelchen“ gibt.

Ich weiß nicht, warum ich damals nicht wie alle anderen Jugendlichen  meine Freude an der Advents- und Weihnachtszeit verloren habe oder warum ich mich immer für die Lichter, die Engel, die Weihnachtssüßigkeiten begeistern konnte. Und auch für das Plätzchen backen. 

Ich erinnere mich, dass mich seit meinem ersten Schuljahr ein Gedicht begleitet, das wir lernen mussten:

© Anja Stirner
Markt und Straßen stehen verlassen.
Still erleuchtet jedes Haus.
Sinnend geh ich durch die Gassen.
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt.
Tausend Kindlein steh´n und schauen,
sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandr´e aus den Mauern,
bis hinaus ins freie Feld,
herres Glänzen, heiliges Schauern,
wie so weit und Still die Welt.

Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit,
steigts wie wunderbares Singen:
Oh du gnadenreiche Zeit!

Ich bin dankbar dafür, meine Liebe zu diesem Fest nie verloren zu haben. Und seit ich weiß, was der wahre Gedanke, die wahre Bedeutung von Weihnachten ist, liebe ich dieses Fest nur noch mehr.

Die Lichter sind toll. Die Geschenke sind super. Die Deko mag ich sehr gerne. Aber warum es wirklich geht, dass ist das Kind im Stall- Jesus, Gott selbst der an Weihnachten zu uns kam und ein Mensch wurde!

Und darum liebe ich Weihnachten!

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